Obwohl diverse Faktoren gegen das Edelmetall sprechen, rät die Schweizer Grossbank risikoaversen Anlegern zu Goldkäufen. Hinsichtlich der weiteren Preisentwicklung sind sich Experten uneinig.

Anfang Mai hatte Gold mit gut 1'300 Dollar ein 15-Monatshoch erklommen. Danach glitt der Preis für eine Unze Gold fast auf die psychologisch wichtige Unterstützung bei 1'200 Dollar zurück.

Die Schweizer Grossbank bezeichnet in einer aktuellen Analyse dieses Kursniveau als gute Kaufgelegenheit, wie das auf Edelmetalle spezialisierte Newsportal «Kitco» kürzlich berichtete. 

Preisniveau lädt zum Einstieg ein

Drei Gründe sorgten laut UBS für den Rücksetzer: Der erstarkte Dollar, steigende Aktienmärkte und steigende Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen. 

Dennoch gehen die Analysten davon aus, dass die Eigenschaften von Gold als Absicherung nach wie vor gefragt sind. Für alle jene Anleger, die die Aufwärtsbewegung im Januar verpasst haben, biete sich deshalb eine attraktive Einstiegschance Goldpositionen aufzustocken. 

Unterschiedliche Prognosen

Eine Preisprognose gaben die UBS-Analysten nicht ab. Andere Goldexperten hingegen lehnten sich teils sehr deutlich aus dem Fenster und erwarten mittelfristig Preise von gegen 2'300 Dollar die Unze, wie auch finews.ch unlängst berichtete. 

Skeptisch gegenüber dem Edelmetall ist hingegen Stephan Jones, Investment-Chef beim schottischen Asset Manager Kames Capital. Ihm zufolge war die letzte Aufwärtsbewegung bloss eine «kurze Hausse in einem Bärenmarkt», wie er im Interview mit finews.ch erklärte.