Oder besser gesagt: über einen Hut. Eine merkwürdige Geschichte über Fallstricke und Parteispenden im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.
Dass er auf den skurrilen Präsidentschafts-Kandidaten Donald Trump gesetzt hat, ist Luke Thorburn zum Verhängnis geworden. Wie die britische «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, wurde der Banker von seiner Arbeitgeberin Goldman Sachs per sofort freigestellt – weil er über eine eigene Webseite Hüte mit einem von Trump inspirierten Slogan verkaufte (Bild unten).
Genügt das als Grund zur Suspendierung? Aus Sicht der mächtigen Wall-Street-Bank Goldman Sachs ganz offensichtlich schon. Denn Thorburn hatte vergessen, die Hut-Idee beim Institut anzumelden. Die Bank lässt Nebenverdienste von Mitarbeitenden zu – wenn sie diese offenlegen.
Goldman Sachs setzt auf Hillary Clinton
Laut dem Bericht hatte Thorburn das aber versäumt. Bis es plötzlich jedermann wusste. Die «New York Times» hatte ihn nämlich jüngst als einzigen Trump-Anhänger innerhalb der ganzen Bank Goldman Sachs geoutet.
Das Institut selber hat über lange Jahre die Polit-Karriere der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton gesponsert; diverse Goldmänner spendeten zudem für den rebublikanischen Präsidentschafts-Anwärter Marco Rubio, ein Senator aus Florida.
Thorburn stand da mit seiner Trump-Spende von genau 534.58 Dollar bereits im Abseits. Und ist wegen der Hüte mit dem Spruch «Make Christianity Great Again» nun offenbar ganz weg vom Fenster.