Passwörter sind von gestern, stattdessen sind biometrische Bezahlverfahren im kommen. So lassen sich laut Mastercard Dienstleistungen und Waren bald per Selfie bezahlen. Wichtig dabei: Man muss blinzeln.
Der eigene Körper wird für Finanzdienstleister immer mehr zum Identifikations-Objekt – der gilt als praktischer und sicherer. Bei der britisch-chinesischen Grossbank HSBC beispielsweise gibt sich der Kunde bald per Fingerabdruck und mit der eigenen Stimme zu erkennen, wie finews.ch kürzlich berichtete.
Auch der Finanzdienstleister Mastercard tüftelt seit einigen Monaten an einem neuen Bezahlverfahren, das ganz auf den Selfie-Trend setzt. Demnach sollen Kunden und Online-Shopper mithilfe von Gesichtsaufnahmen bald Einkäufe bezahlen können.
Zuerst in den USA
Laut dem niederländischen Branchenportal «e-commercefacts.com» hat Mastercard die Testphase nun abgeschlossen und wird noch diesen Sommer das neue Bezahlverfahren namens «MasterCard Identity Check» in den USA lancieren. Im nächsten Jahr soll diese Bezahloption dann weltweit verfügbar sein.
Blinzeln nicht vergessen
Und so funktioniert’s: Der Kunde muss in einer App von Mastercard ein Foto von sich abspeichern. Bei jedem Einkauf knippst der Nutzer ein Foto seines Gesichts, um sich als Besitzer der Kreditkarte auszuweisen. Dabei muss er blinzeln. Denn dadurch wird sichergestellt, dass nicht ein Dieb ein Foto in die Kamera hält.
Bei jeder Zahlung wird das geknipste Bild mit dem gespeicherten Foto abgeglichen.