Wer als Programmierer im Finanzsektor gelandet ist, der kann sich glücklich schätzen. Das zeigt eine Umfrage aus Grossbritannien. Richtig viel verdient, wer gewisse Computer-Sprachen beherrscht.

Immer mehr Banker überlegen sich zurzeit, zu Technologie-Firmen zu wechseln. Informatik-Cracks hingegen sind weiterhin gut beraten, nach einer Anstellung im Banking zu suchen – jedenfalls, wenn der Lohn für sie die ausschlaggebende Grösse ist.

Wie nämlich eine Umfrage des britischen Lohnanalyse-Portals Emolument.com bei über 700 Informatikern in Grossbritannien zeigt, winkt in der Finanzbranche weiterhin das beste Salär (siehe Grafik unten).

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Demnach müssten IT-Profis den Banken weiterhin den Vorzug geben, vor dem aufstrebenden Online- und Social-Media-Bereich, der Beratung und den Technologie-Firmen.

Derweil zeigt sich, dass auch in den IT-Abteilungen von Finanzunternehmen grosse Lohnunterschiede anzutreffen sind. Wie die Umfrage weiter ergab, werden gewisse Spezialitäten weit besser bezahlt als andere – angefangen bei den Computer-Sprachen.

So verdient ein Spezialist für die Programmier-Sprache Java mehr als ein Drittel mehr als ein Informatiker, der sich mit dem Code PHP auskennt (siehe Grafik unten). Die Diskrepanz ist schnell erklärt: Java, C++ und C# sind die Computer-Sprachen, die in der Finanzbranche am meisten zur Anwendung gelangen.

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Nicht von der Studie erfasst wurden hingegen Uralt-Codes wie Cobol. Diese kommen in nicht wenigen Kernbank-Systemen jedoch weiter zum Einsatz. Das Wissen um sie kann die Bank vor dem «Herzstillstand» bewahren, wie finews.ch berichtete.

Umso gesuchter sind die wenigen verbleibenden Kenner solcher «vergessener Sprachen» – das Retro-Know-how ist gar ein Garant dafür, auch im Banking der Zukunft Platz zu finden.