Seit Anfang November 2015 existiert die Notenstein La Roche. Das «neue Urgestein» hat sich gemäss eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, «zu den drei besten Schweizer Privatbanken» zu gehören.
Im vergangenen Februar hatte finews.ch den Zusammenschluss der Ostschweizer Notenstein Privatbank und der Basler Bank La Roche gemeldet. Nun ist die Fusion vollbracht, und das neue Bankhaus heisst Notenstein La Roche Privatbank, wie einer Mitteilung vom Sonntag zu entnehmen ist.
Mit anderen Worten heisst das: Die Geschäftsaktivitäten und Mitarbeitenden der Bank La Roche wurden zur Notenstein Privatbank transferiert. Dabei übernahm Notenstein Kundenvermögen von rund 5,4 Milliarden Franken, wie weiter zu erfahren war.
Weiterer Ausbau geplant
Exakt 98 Prozent der La-Roche-Kunden haben gemäss Angaben dem Übergang zu Notenstein La Roche zugestimmt. Notenstein La Roche (Bild unten: St. Gallen) verfügt somit per 1. November 2015 über rund 550 Mitarbeitende an 13 Standorten in der Schweiz und verwaltet Vermögen in der Höhe von 21 Milliarden Franken.
Mit dem Zusammenschluss wurden wichtige Voraussetzungen für den Ausbau des Bankhauses getroffen, wie es weiter heisst. Nachdem die Notenstein Privatbank im vergangenen Juli ihr Asset Management in eine eigenständige Gesellschaft – namens Vescor – ausgegliedert hat, kann sie mit der jüngsten Transaktion ihr Kerngeschäft substanziell stärken, nämlich die Vermögensverwaltung und Anlageberatung.
Rund 70 Prozent Schweizer Kunden
«Notenstein La Roche steht für ein neues Private Banking – ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, unsere Marktstellung weiter erfolgreich auszubauen», sagte Adrian Künzi (im Bild ganz oben links), CEO Notenstein La Roche, und: «Unser Ziel ist es, zu den drei besten Schweizer Privatbanken zu zählen. Mit dem Zusammenschluss sind wir diesem Ziel einen bedeutenden Schritt näher gekommen.»
Die Fusion führt auch dazu, dass die (neue) Bank ihre Marktstellung in der Nordwestschweiz deutlich ausbauen kann. Der Anteil der in der Schweiz domizilierten Kunden von Notenstein La Roche liegt gemäss weiteren Angaben insgesamt bei rund 70 Prozent.
The Perfect Fit?
Christoph Gloor (im Bild ganz oben rechts), ehemaliger CEO der Bank La Roche (Bild oben) und nun Mitglied der Geschäftsleitung von Notenstein La Roche, sagte: «Unsere beiden Bankhäuser passen sehr gut zusammen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt unser Dank für die grossartige Arbeit, die sie in den vergangenen Monaten geleistet haben. Ich bin stolz, dass der Zusammenschluss so reibungslos über die Bühne gegangen ist.»