Wollten Sie schon immer wissen, was einen Bankkunden zufrieden stellt? Eine Beratungsfirma hat zahlreiche Kunden befragt und es herausgefunden. Und das ist gar nicht mal so sensationell, wie man feststellen muss.
Mache einen Plan für deinen Kunden und bespreche ihn alle paar Monate – so lautet das Erfolgsrezept für zufriedene Beratungskunden. Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Spectrem Group mit dem Titel «Drivers of Client Satisfaction and Loyalty».
Dafür befragte das Unternehmen über 1'700 Beratungskunden nach ihrer Zufriedenheit mit ihrem Berater und über 2'000 Kunden nach ihrer Loyalität. Das Vermögensspektrum reicht von 100'000 Dollar bis 25 Millionen Dollar.
Möglichst mehrere Gespräche
Demnach sind 89 Prozent jener Kunden zufrieden, die von ihrem Berater einen Finanzplan haben und ihn mehr als einmal im Jahr neu durchsprechen. Laufen diese Gespräche nur einmal im Jahr, sinkt die Zufriedenheitsquote auf 81 Prozent.
Kunden mit Plan aber ohne regelmässige Folgegespräche sind nur zu 48 Prozent gut auf ihre Berater zu sprechen.
Wer hat einen Finanzplan von wem?
Und wie viele haben überhaupt so einen Finanzplan bekommen? Gerade mal 46 Prozent, nicht mal jeder Zweite.
Von allen Befragten ohne Finanzplan sind übrigens zwischen 53 Prozent (die so etwas gern hätten) und 63 Prozent (die das nicht interessiert) mit ihren Beratern zufrieden. 10 Prozent der Befragten haben zwar einen Finanzplan, aber nicht von ihrem Stammberater. Sie sind zu 59 Prozent mit ihm zufrieden.
Wie steht es mit der Vorsorgeplanung?
Ähnliche Zahlen entstehen, wenn man nach Vorsorgeplanung fragt. Von jenen 59 Prozent, die so etwas mit ihrem Berater durchgesprochen haben, ist die grosse Mehrheit mit der Arbeit zufrieden (84 Prozent).
Von Kunden, die keinen Vorsorgeplan haben und auch nicht wollen, sind 61 Prozent mit ihrem Berater zufrieden. Wer sich für so etwas interessiert, findet die Arbeit des Beraters nur zu 47 Prozent gut.
Welche Leistungen bekamen die Befragten von ihren Beratern.
Hier ist die Übersicht:
- 54 Prozent – Vermögen besser über verschiedene Anlageklassen verteilen
- 53 Prozent – Investmentplan oder Anlagepolitik entwickeln
- 52 Prozent – einzelne Aktien, Anleihen oder Investmentfonds auswählen
- 49 Prozent – Vorsorgeplan entwickeln
- 46 Prozent – Finanzplan erstellen
- 44 Prozent – Strategien entwickeln, um Steuern zu sparen
Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus dem deutschen «Private Banking Magazin».