Studienfächer wie Rhetorik oder Logik gelten häufig als brotlos. Der Investmentchef der UBS ist da klar anderer Meinung.

Alexander Friedman, der globale Investmentchef im UBS Wealth Management vertritt da eine klare Haltung: Ein solches Studium könne den Grundstein für den geschäftlichen Erfolg legen.

Kritisches Denken ist gefragt

Das Studium der freien Künste (Liberal Arts) sei der perfekte Hintergrund fürs Unternehmertum. Dies sagte Friedman vergangene Woche an einer Veranstaltung am amerikanischen Birmingham-Southern College. Man lerne dabei vor allem, wie man richtig denkt. Denn «das Leben funktioniert nie nach Plan», soll Friedman laut einem Bericht des «Birmingham Business Journal» gesagt haben.

«Das Geschäfts-Know-how können Sie jederzeit lernen», sagte Friedman weiter. «Nicht aber, wie man artikuliert, sei dies nun schriftlich oder mündlich.» Vor allem hier sei das Studium der freien Künste sehr hilfreich, sagte der UBS-Mann. Denn kritisches Denken sei im Grunde die Basis für den Erfolg.

Eine Reihe von Einzeldisziplinen

Unter dem Begriff Liberal Arts wird in den USA eine Reihe von Einzeldisziplinen zusammengefasst, die aber je nach wissenschaftskultureller Ausprägung schwierig einzuordnen sind.

Als Liberal Arts bezeichnet man im amerikanischen Hochschulwesen auch Studiengänge, die der Allgemeinbildung und der Ausbildung grundlegender intellektueller Fähigkeiten und der Ausdrucksfähigkeit dienen sollen.