Unternehmer, die zugleich Millionäre sind, werden zunehmend mobiler. Jeder 20. Entrepreneur lebt und arbeitet heute im Ausland. Die Schweiz übt mit ihrer Finanzbranche eine enorme Anziehungskraft auf solche Leute aus.

Knapp ein Drittel dieser mobilen Unternehmer lockt es in die USA, wie einer neuen Studie des international tätigen Research-Instituts «Wealth Insight» zu entnehmen ist. 

Doch auch die Schweiz ist attraktiv: Knapp 8 Prozent dieser Entrepreneurs zieht es in unser Land, das damit hinter Grossbritannien an dritter Stelle rangiert. 

Dass die Schweiz für mobile Unternehmer anziehend ist, hängt vor allem mit dem hiesigen Finanzsektor zusammen, der (bekanntlich) überdurchschnittlich international orientiert ist. Umgekehrt sind denn auch tatsächlich viele mobile Entrepreneurs in der Geldbranche tätig. Gemäss der Studie sind es 20 Prozent. 

Konkurrenz von überall

Die Attraktivität der Schweiz könnte sich künftig aber zu Gunsten anderer Standorte wie Singapur oder Hongkong verschlechtern. Denn dort ist laut der Studie der administrative und zeitliche Aufwand für eine Unternehmensgründung tiefer als hierzulande.  Kommt hinzu, dass Staaten wie Chile oder Australien begonnen haben, die vermögenden Unternehmer mit diversen Incentives anzuziehen.

Die Autoren der Studie erwarten zudem, dass in Zukunft viele mobile Unternehmen aus dem Technologie- und dem Telekom-Sektor hervorgehen werden. Bereits jetzt machen diese Entrepreneurs rund 15 Prozent – Tendenz steigend.

Allerdings spielt die Schweiz in diesen beiden Branchen auf internationaler Ebene keine allzu bedeutende Rolle, wie es in der Studie weiter heisst. 

Anteil an mobilen Unternehmern in einzelnen Ländern

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