Der Entscheid zur Abzockerinitiative erhält viel Lob aus dem Ausland. Doch dieses ist politisch berechnend, findet Thomas Sutter von der Schweizerischen Bankiervereinigung.

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Thomas Sutter ist Leiter Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Schweizerischen Bankiervereinigung

Der Schweizer Stimmbürger erntet für die Zustimmung zur Abzockerinitiative grosses Lob aus dem Ausland. Freudig vermelden dies unsere immer nach Anerkennung aus dem Ausland schielenden Medien.

Dass das Lob praktisch nur von links oder anderen wirtschaftskritischen Organisationen oder Personen stammt, interessiert nur wenig. Typisch für unsere Medienszene oder für unser harmonieorientiertes gesellschaftliches System?

Egal! Sicher ist nur dies: der Schweizer Souverän hat bei seinem Entscheid nicht ans Ausland gedacht und wollte kein Lob.

Demokratie eines souveränen Staates

Genauso wenig, wie er dies bei früheren Entscheiden getan hat, die ihm nicht Lob, sondern grosse internationale Kritik eingebracht haben. Nein, er hat so entschieden, weil das Anliegen für ihn berechtigt und relevant war und die Lösung verhältnismässig und umsetzbar ist.

Das ist die Demokratie eines souveränen Staates und darauf sollten wir stolz sein und nicht auf das politisch berechnende Lob vom linken Ausland.