Die Schweizerische Bankiervereinigung verliert gleich zwei altgediente Kommunikationsprofis. Einen durch Pensionierung, einen durch Kündigung.
Sowohl Kuno Hämisegger, Leiter Public Affairs, als auch Thomas Sutter, stellvertretender CEO und Leiter Kommunikation, verlassen die Schweizerische Bankiervereinigung. Sutter verzichte darauf, sich nach einer Umorganisation für eine neu geschaffene Stelle zu bewerben, teilte die Bankiervereinigung am Dienstag mit.
Hämisegger, der die Bankiersinteressen jahrelang in Bern und bei Politikern vertreten hat, geht hingegen in Frühpension. Die Bankiervereinigung hat sich aus diesem Grund dazu entschlossen, die Bereiche Kommunikation und Public Affairs unter eine einheitliche Leitung zu stellen.
Stelle wird neu ausgeschrieben
Dieser Entschluss sei nach einer Analyse der öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten der letzten Monate gefällt worden. Die neue Stelle werde ausgeschrieben. Kommunikationschef Sutter hätte sich also intern bewerben müssen, wovon er nun absieht.
In beidseitigem Einvernehmen werde er nach einer noch zu bestimmenden Kündigungs- und Übergangszeit die Bankiervereinigung verlassen, hiess es weiter.
Zusammen 34 Jahre Bankiervereinigungserfahrung
Sutter ist erst vor knapp zwei Jahren zum stellvertretenden Geschäftsleiter der Branchenorganisation berufen worden. Insgesamt war Sutter über 16 Jahre für die Bankiervereinigung in der Kommunikation tätig gewesen, zunächst als Leiter für die Schweiz und Deutschland. Zuvor war er bei Danzas und der Zurich-Gruppe gewesen.
Noch länger dabei ist Hämisegger (Bild oben). Er stiess 1998 zur Bankiervereinigung, nachdem er als Wirtschaftsberater von Alt-Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz und als Chefökonom im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD) tätig war.
Stark für Schweizer Finanzplatz
Hämisegger machte sich fast zwei Jahrzehnte lang unter der Bundeshauskuppel für den Schweizer Finanzplatz stark. In dieser Funktion war Hämisegger auch regelmässig Autor für finews.ch.