Die Schweizer Privatmarkt-Spezialistin Partners Group hat ein starkes Wachstum im Bereich Infrastruktur-Sekundärtransaktionen verzeichnet. Mit den getätigten Investitionen werde insbesondere die thematische Anlageausrichtung gestärkt.
Die Partners Group hat in den zwölf Monaten bis zum 30. September für ihre Kunden Investitionen im Volumen von 1,2 Milliarden Dollar in Infrastruktur-Secondaries getätigt. Im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum sei das ein Anstieg um 70 Prozent gewesen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Das globale Infrastrukturgeschäft der Partners Group umfasse ein verwaltetes Vermögen von 26 Milliarden Dollar in den Bereichen Direktinvestitionen und Partnerschaften, wie es weiter heisst.
Zum Vergleich: Die gesamten verwalteten Vermögenswerte (AuM) der Partners Group betrugen per Ende Juni 149,2 Milliarden Dollar.
Folgen thematischem Investmentansatz
Das starke Wachstum auf dem Infrastruktur-Secondaries-Markt spiegle die hier vorhandenen Möglichkeiten wider. Insgesamt seien von dem Infrastructure Partnerships-Team in dem genannten Zeitraum 13 Transaktionen vereinbart beziehungsweise abgeschlossen worden.
Die Investitionen würden dem thematischen Investmentansatz der Partners Group folgen. Das Unternehmen setzt dabei auf die Trends der Digitalisierung, der Dekarbonisierung und dem eines neuen Lebensstils, «new living» genannt.
Genannt werden dabei etwa der Kauf eines Rechenzentrums in Kanada über einen General Partner (GP-led) oder der Erwerb eines Portfolios mit 10 Einzelinvestments über einen Limited Partner (LP-led).
Wachsende Dynamik
Der Markt für Infrastruktur-Secondaries habe erheblich an Dynamik gewonnen, schreibt die Partners Group. Als Grund wird die Expansion der Anlageklasse sowie ihre zunehmende Reife genannt. Gleichzeitig würden immer mehr LPs vom Aufbau von Infrastruktur-Allokationen zur Verwaltung von Portfolios übergehen. Dabei werde der Sekundärmarkt für Liquidität und zur Anpassung des Engagements genutzt.