Technologisch hat die VP Bank einen fundamentalen Schritt vollzogen, indem sie ihr Kernbankensystem anderen Partnern geöffnet hat. Dabei kombiniert sie das traditionelle Bankgeschäft mit digitalen Services, die sie von aussen bezieht. So will sie ihrer Klientel ein neues Kundenerlebnis bieten, wie CEO Paul Arni im Interview mit finews.tv erklärt.   

Die liechtensteinische VP Bank investiert dieses Jahr rund 30 Millionen Franken in die digitale Transformation, wie CEO Paul Arni im Interview mit finews.tv erklärt. Dabei gehe es nicht nur um Technologie-Investitionen, sondern auch um Investitionen in Talente und um die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden an den verschiedenen Standorten.

Im Zentrum stehe die Kommunikation, um die Mitarbeitenden auf eine Reise mitzunehmen. «Es geht dabei nicht um ein grosses Ziel in der Zukunft, sondern darum, dass wir uns Meilenstein um Meilenstein voran arbeiten», so Arni weiter. «Wir haben auch unsere Führungsausbildung neu aufgestellt und für jüngere Kolleginnen und Kollegen eine Talent-Academy eingeführt, die darauf abzielt, das Kundenerlebnis der Zukunft zu gestalten.»

   

Technologisch hat die VP Bank einen fundamentalen Schritt vollzogen, indem sie ihr Kernbankensystem anderen Partnern geöffnet hat. «Wir kombinieren das traditionelle Bankgeschäft mit digitalen Dienstleistungen, die wir von aussen beziehen», erklärt der Chef der VP Bank, und nennt dabei etwa die Zusammenarbeit mit InvestCloud zum Aufbau einer Open-Wealth-Service-Plattform, die nun sukzessive implementiert werde, oder die Kooperation mit Utopia Music für neuartige Anlagelösungen, die nicht unmittelbar mit der Börse korrelierten.

Kuratierte Dienstleistungen

Im Prinzip gehe es immer noch um die Themen Zahlen, Sparen, Investieren, Finanzieren und Vorsorge. Daran habe sich nichts geändert. Doch heute liessen sich viele Dienstleistungen kuratieren, um der Klientel ein neues Kundenerlebnis zu bieten, erklärt Arni im Interview.

«Technologie spielt schon jetzt eine sehr zentrale Rolle und wird es auch in Zukunft tun, gerade bei der Bereitstellung von Kundenerlebnissen», erklärt der Bankchef.«In diesem Sinne sind wir schon jetzt eine Plattform. Die Frage ist bloss, wie sich die Darreichungsform verändern wird.» Denn so viel stehe fest: Das Vermögensverwaltungsgeschäft verändere sich derzeit fundamental – aus mehreren Gründen.

Digital Natives

Erstens habe sich die Digitalisierung massiv beschleunigt, zweitens seien die Kundenbedürfnisse nachhaltiger geworden und drittens wachse jetzt eine Generation heran, die als erste gänzlich digital aufgewachsen sei – die sogenannten Digital Natives. «Mit der Öffnung unserer Plattform können wir viel digitaler unterwegs sein, weil wir ein breiteres Serviceangebot offerieren können», sagt Arni, er betont aber auch, «das Bankgeschäft ist und bleibt ein People’s Business, egal, wie viel Technologie dahinter ist.»

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