Auch die Bellevue Asset Management schreibt Verlust. Doch Urs Baumann, der neue CEO und Nachfolger von Martin Bisang, sieht Potenzial.
Die Bellevue Asset Management hat ihre vor drei Jahren initiierte strategische Neuausrichtung weiter vorangetrieben.
Der Healthcare-Bereich wurde fokussiert. Die regionalen Nischenstrategien und die Anlagestrategien im Bereich inhabergeführter Gesellschaften entwickeln sich erfreulich, wie das Unternehmen am Montag weiter mitteilte.
Vielversprechende Entwicklung
Während die Investment-Performance insgesamt solide ausfiel und sich das neue Kundennetzwerk vielversprechend entwickelt, hinterliessen die schwachen Finanzmärkte indessen Spuren in der Erfolgsrechnung.
So sank der Geschäftsertrag in der Berichtsperiode auf 17,1 Millionen Franken (Vorjahr: 19 Millionen Franken). Entsprechend wurden ab dem 3. Quartal 2011 die Kosten weiter optimiert, was dazu führte, dass im Schlussquartal ein positives operatives Ergebnis erzielt werden konnte.
Verlust in den eigenen Produkten
Die Personalkosten wurden in der Periode um 8 Prozent auf 12,6 Milionen Franken reduziert und die Sachkosten gingen um 7 Prozent auf 6,4 Milionen Franken zurück. Der operative Verlust für das ganze Jahr 2 Millionen Franken.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, führten die Verwerfungen an den Märkten zu einem Verlust von 9,3 Millionen Franken (Vorjahr: Gewinn 1,1 Millionen Franken) auf Investitionen in eigene Produkte.
Gute Ausgangslage geschaffen
Diese Investitionen wurden in der Zwischenzeit markant reduziert, was das Risiko von künftigen Anlageverlusten vermindern soll, wie das Unternehmen schreibt.
«Dank den eingeleiteten Massnahmen hat sich die Bellevue Group eine gute Ausgangslage geschaffen, um die sich bietenden Opportunitäten zu ergreifen. Wir sehen den Umbruch in der Finanzindustrie als Chance, um in unseren angestammten Geschäftsfeldern gezielt wachsen zu können», unterstreicht der ab nächstem Monat (März 2012) im Amt stehende Group-CEO Urs Baumann (Bild).
Skalierbare Plattform im Asset Management
Das Asset Management weise heute eine skalierbare Plattform auf, die es erlaube, die wiederkehrenden Erträge zu steigern. Die Bank am Bellevue und Bellevue Asset Management hätten signifikant in die Optimierung des Dienstleistungsangebots und der Prozesse investiert, was eine erfolgreiche Fortführung der Aktivitäten sicherstelle.
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