4. Julius Bär

Die Bären sind zurück: So könnte man das Jahresergebnis 2024 des börsenkotierten Instituts zusammenfassen. 

Nach den Turbulenzen und Wirrungen des Skandals um die Abschreibungen im Zusammenhang mit René Benko präsentierte die Bank am 3. Februar ein ansprechendes Jahresergebnis: Der Gewinn stieg um 11 Prozent auf 1,050 Milliarden Franken.

Beim Nettoneugeld im Umfang von 14,2 Milliarden Franken zeigte sich Julius Bär ebenfalls von einer sehr dynamischen Seite.

Trotz guter Zahlen verweigern die Börsen dem neuen CEO Stefan Bollinger allerdings einen Vertrauensvorschuss. Im Gegenteil: Die Aktie von Julius Bär sackte nach der Publikation des Jahresergebnisses um 13 Prozent ab. Die Hälfte dieses Verlustes hat sie seither wieder gutgemacht.

Offensichtlich hatten die Märkte ein noch deutlich besseres Jahresergebnis erwartet; Julius Bär blieb nämlich hinter den Gewinnen von 2021 und 2022 zurück. Zudem hatten einige auf ein Aktienrückkaufprogramm gehofft. Doch dieses bleibt vorerst aus. 

Auch das präsentierte Kostensenkungsprogramm und die Reorganisation (finews.ch berichtete) überzeugten nicht alle Marktteilnehmer. Zwar streicht Bollinger die Konzernleitung relativ aggressiv von 15 auf 5 Mitglieder zusammen; viele der degradierten GL-Mitglieder verbleiben aber bei der Bank und rapportieren von ausserhalb der Geschäftsleitung direkt an den neuen CEO.

Mit der Berufung von Bollinger als CEO ist der Bank letztes Jahr ein Überraschungs-Coup gelungen, wie finews.ch feststellte. Das Ergebnis 2024 sieht nach einer guten Grundlage aus, um das Wachstum des Geschäfts jetzt entschieden voranzutreiben.

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