Kryptowährungen und klassisches Geld rücken näher zueinander. Die Sygnum Bank will dies mit einem neuen 24/7-Settlement-Netzwerk beschleunigen.
Die Übergänge zwischen Krypto-Welt und klassischem Geld- und Bankensystem verlaufen nicht immer fliessend. Ein Grund dafür ist, dass die Settlement-Systeme nach unterschiedlichen Gesetzmässigkeiten und in unterschiedlichem Tempo operieren.
Diese Friktion will die Sygnum Bank beseitigen. Wie das Institut am Donnerstag mitteilte, nimmt es ein neues Netzwerk in Betrieb, das seinen Kunden das Echtzeit-Settlement von Transaktionen in Papiergeldwährungen (Fiat) und sogenannten Stablecoins erlaubt, deren Äquivalent in der Krypto-Szene.
Kryptobörse AsiaNext an Bord
Bestandteil des Netzwerks sind die auf institutionelle Kunden spezialisierte Krypto-Börse AsiaNext, der Broker Hidden Road und die Liquiditäs-Fazilität B2C2. Auch die über 200 Direktkunden von Sygnum mit hohem Trading-Volumen erhalten laut der Medienmitteilung Zugang zum neuen «Sygnum Connect»-Netzwerk.
Gemäss Sygnum schliesst man damit eine Lücke und stellt institutionellen Kunden eine «Komplettlösung» mit «Kapitaleffizienz und Liquidität nach Bedarf» zur Verfügung. Dies in einem regulierten Umfeld und gemäss üblichen Industrie-Standards im institutionellen Geschäft.
«Mit vollstem Vertrauen»
Aus Sicht von Kok Kee Chong, CEO von AsiaNext, ist die neugewonnene Fähigkeit «Fiat, digitale Bezahltokens, Stablecoins und tokenisierte Geldmarktfonds in Echtzeit und 24/7 zu settlen, ein Gamechanger für institutionelle Liquidität und Kapitaleffizienz». Man freue sich darauf, die neuen Möglichkeiten für die Kunden dienstbar zu machen und weiter eng mit Sygnum zusammenzuarbeiten.
Thomas Eichenberger, der das Produkt als Chief Product Officer bei Sygnum verantwortet, sieht es als «signifikanten Beitrag zur Konnektivität mit dem traditionellen Finanzsystem». es versetze professionelle und institutionelle Marktteilnehmer in die Lage, «mit vollstem Vertrauen in die ‹Digital Asset Economy› zu investieren».