Der französische Vermögensverwalter hat im vergangenen September diverse Anpassungen im Management vorgenommen – auch in der Schweiz gab es Veränderungen. Das hat sich rasch positiv auf die Zahlen niedergeschlagen, sagt Kevin Thozet, Portfolio Advisor und Mitglied des Investment-Ausschusses, bei einem Treffen mit finews.ch.
Ein Experten-Duo fürs Fixed Income-Fondsmanagement, ein Experten-Duo für den Bereich Cross Asset: beim französischen Vermögensverwalter Carmignac kam es im vergangenen Herbst im Management gleich zu mehreren Anpassungen. Gleichzeitig verstärkte sich das Unternehmen personell mit der Rekrutierung eines erfahrenden neuen Global Equity Managers.
Es wird anspruchsvoller
Die Änderungen waren laut Kevin Thozet, Portfolio Advisor und Mitglied des Investment-Ausschusses, wichtig, denn es hat eine neue Dekade begonnen. Die Zeit des «Lower for Longer»-Investment ging mit der Corona-Pandemie zu Ende. Es ist jetzt wieder mehr Bewegung in den Märkten. Es wird anspruchsvoller. «Deshalb haben wir Anpassungen vorgenommen, die die erhofften Auswirkungen haben», sagt er. 90 Prozent unserer Fonds liegen über dem Marktdurchschnitt. «Wir haben zwar erst Juni, doch wir sind sehr zuversichtlich für dieses Jahr», sagt Thozet.
Erhöhte Kundeninteresse in der Schweiz
Auch in der Schweiz hat der Vermögensverwalter personelle Änderungen vorgenommen. Grégoire Glotin ist neu als Business Development Director für die französischsprachige Schweiz tätig, wie finews.ch berichtete. In seiner Funktion ist Grégoire verantwortlich für den Aufbau, die Entwicklung und die Pflege von Kundenbeziehungen und die Wahrnehmung der Fondspalette von Carmignac, einschliesslich der Aktien-, Fixed-Income-, Misch- und der alternativen Produkte. Grégoire wird an Jens-Daniel Hauske, Head of Country, Schweiz, berichten. Thozet gibt sich im Gespräch mit finews.ch zufrieden mit der Entwicklung in der Schweiz. Man könne in verstärktem Masse die Früchte seiner Anstrengungen ernten: «Wir stellen erfreut ein höheres Kundeninteresse fest.»
Bezüglich der Märkte erwartete er für die kommende Epoche mehr Diversität. Da sind zum einen die geopolitischen Unsicherheiten, die wirtschaftlichen Probleme, die China noch immer zusetzen und der US-Stellenmarkt, der sich laut Thozet weniger robust erweist als erhofft. Dafür sieht er in Indien einen starken Player am Kommen. Die Entwicklung des Bruttosozialproduktes in den vergangenen Jahren sei eindrücklich, und das sollte ich in den Gewinnen indischer Unternehmen niederschlagen.