Das amerikanische Fondshaus Vanguard senkt systematisch seine Gebühren. Nun kündigt der Asset Manager eine weitere Runde an – und die Konkurrenz zieht bereits nach.
Bis ins Jahr 2025 senkt Vanguard seine Gebühreneinnahmen um 1 Milliarde Dollar. Dies stellte Tim Buckley, der Chef des amerikanischen Fondsriesen, kürzlich in Aussicht. Der stark im Bereich der relativ günstigen börsengehandelten Indexfonds (ETF) engagierte Asset Manager zettelt damit einen weiteren Preiskampf an, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.
So hat der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock dieser Tage die Gebühren von zwei grossen Anleihen-ETF ebenfalls gesenkt.
Bei der genossenschaftlich organisierten Vanguard hat das Senken von Gebühren System. Seit der Gründung im Jahr 1975 wird ein Teil der Gewinne dazu verwendet, Produkte für die Kundschaft günstiger zu gestalten. Im Vergangen Jahr hat das Fondshaus die den Kunden berechneten Kosten ebenfalls um 140 Millionen Dollar gesenkt.