Die Grossbank Credit Suisse veräussert Schweizer Liegenschaften im Wert von mehreren hundert Millionen Franken. Zum Zug kommt eine Spezialistin für komplexe Fälle.
Die Zürcher Immobilienfirma Stone Estate hat Liegenschaften im Gegenwert von rund 235 Millionen Franken von der Grossbank Credit Suisse (CS) erworben. Dies ging aus einer Mitteilung vom Montag hervor.
Die Akquisition geschieht im Auftrag eines ungenannten Privatinvestors und umfasst sieben Liegenschaften in den Kantonen Aargau, Genf, Neuenburg, Tessin und der Waadt im Umfang von insgesamt 71’600 Quadratmetern. Wie es weiter hiess, handelt es sich bei den Kaufobjekten um voll vermietete Firmensitze, die Gebäude sind im Schnitt neun Jahre alt.
Leasing-Geschäfte mit Firmenkunden
Beim Immobilien-Portefeuille handelt es sich um Leasing-Objekte. Diese hatte die CS für Firmenkunden erworben und dann an die Unternehmen zur Nutzjung verleast. Ähnliches ist im Firmenkunden-Geschäft auch mit teuren Anlagen und Maschinen Praxis. Allerdings verabschiedete sich die Grossbank vor Jahren aus dem Geschäft und führte das Immobilien-Portfolio zuletzt in ihrer Abwicklungs-Einheit Asset Resolution Unit.
Aus der «Bad Bank» von einst hat die Liegenschaften nun Stone Estate vermittels einer strukturierten Finanzierung herausgelöst.
Von Investmentbanker gegründet
Das entspricht dem Anspruch der Käuferin, die sich nach eigenen Angaben auf Immobilien spezialisiert, die «distressed» sind oder eine Restrukturierung benötigen. Eine Anfrage von finews.ch bei der Firma, die vom ehemaligen Investment-Banker Christophe Reech im Jahr 2017 gegründet wurde und zeitweilig Börsenpläne hegte, blieb bis anhin ohne Antwort.