Der Private-Banking-Bereich von Credit Suisse wuchs im 3. Quartal kräftig weiter – allerdings spürt die Bank den Druck auf die Courtagen.
12,6 Milliarden Franken an Netto-Neugeldern flossen der Credit Suisse im Private Banking zu. Insgesamt betrug die Summe an Net New Money14,6 Milliarden Franken.
Der Private-Banking-Bereich meldet hohe Zuflüsse insbesondere aus Emerging Markets. Laut Aussagen von CEO Brady Dougan lag das Jahres-Wachstum in Asien über 20 Prozent. Insgesamt belief sich das annualisierte Wachstum der Netto-Neugelder im Bereich Wealth Management Clients belief sich im dritten Quartal auf 6,2 Prozent.
Das Private Banking von Credit Suisse verzeichnete im dritten Quartal 2010 ein Ergebnis vor Steuern von 836 Millionen Franken. Darin enthalten sind nicht-kreditbezogene Rückstellungen für Auction Rate Securities (ARS) in Höhe von 44 Millionen Franken.
Vom Vorsteuergewinn entfielen auf den Bereich Wealth Management Clients 612 Millionen Franken, auf den Bereich Corporate & Institutional Clients 224 Millionen Franken.
«Vertrauen unserer Kunden»
«Angesichts der verhaltenen Marktstimmung im dritten Quartal, das auch durch den saisonalen Abschwung geprägt war, hat das Private Banking ein ansprechendes Ergebnis erzielt», kommentiert die Bank.
Das Ergebnis fiel 4 Prozent tiefer aus als im zweiten Quartal 2010. Darin enthalten sind ein Rückgang des Nettoertrags um 6 Prozent auf 2’826 Millionen Franken, hauptsächlich aufgrund tieferer Courtagen, sowie ein um 5 Prozent tieferer Geschäftsaufwand.
Brady Dougan kommentiert die Daten aus dem Private Banking, mit dem Satz, die Wachstumszahlen zeugten «vom Vertrauen der Kunden in die Credit Suisse. Tiefe Zinsen sowie sehr geringe Kundenaktivität am Markt drücken aber nach wie vor auf die Erträge. Die Private-Banking-Branche befindet sich nahe an einem zyklischen Tief. Unsere Wachstumsaussichten sind jedoch sehr attraktiv. Wir haben umsichtig in unsere globale Präsenz investiert. Deshalb dürfte unser Private Banking besonders profitieren, wenn sich die Märkte erholen.»