Das Sparprogramm der Privatbank Julius Bär geht nicht ohne den Abbau von weiteren Stellen vonstatten. Im laufenden Jahr werden es über 300 sein – 200 davon in der Schweiz.
Julius Bär will bis ins Jahr 2022 rund 200 Millionen Franken einsparen. Ein Teil davon werde über einen Stellenabbau realisiert, sagte Bär-CEO Philipp Rickenbacher an einer Telefonkonferenz am Montagmorgen.
Demnach würden im laufenden Jahr 300 Stellen gestrichen, so Rickenbacher. Davon seien rund 200 Angestellte in der Schweiz betroffen. Der Stellenabbau werde alle Funktionen betreffen, so der Bär-CEO weiter. Mitte Dezember hat finews.ch bereits einen Stellenabbau angekündigt.
Weniger Kundenberater
Bereits im vergangenen Jahr hatte Julius Bär seine Anzahl Mitarbeiter reduziert. Der Rückgang der Vollzeitstellen belief sich auf 1 Prozent, obwohl Julius Bär erstmals 75 Vollzeitstellen des mexikanischen Vermögensverwalters NSC Asesores dazu zählte sowie weitere 112 Vollzeitstellen durch die Internalisierung von externen Mitarbeitern hinzukamen. Julius Bär baute demnach auch Kundenberater ab, nämlich 2 Prozent auf 1'467 Vollzeitstellen.
Rickenbacher sagte, der im laufenden Jahr verstärkte Abbau von Mitarbeitern bedeute nicht, dass Julius Bär nicht auch neue Kundenberater anstellen werde. Der Fokus dort liegt aber vermehrt auf der Profitabilität, weniger auf dem reinen Wachstum von Neugeldern.