Fast zwanzig Jahre stand sie im Sold der Credit Suisse. Nun wechselt die ausgewiesene Asset-Management-Spezialistin zur Zürcher Kantonalbank, wo sie ab 2020 bei Swisscanto Invest tätig wird.
Anja Hochberg stösst Anfang Januar 2020 zu Swisscanto Invest by Zürcher Kantonalbank (ZKB) als Leiterin Multi Asset Solutions, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Sie wird direkt an Iwan Deplazes, Leiter Swisscanto Invest, berichten.
In ihrer neuen Position wird Hochberg sämtliche Multi-Asset-Strategien von Swisscanto Invest verantworten und das Dienstleistungsangebot in diesem Bereich ausbauen, wie weiter zu erfahren war. Sie folgt auf Alexander Schöb, der innerhalb von Swisscanto Invest eine neue Herausforderung annimmt.
Verschiedene Führungsfunktionen
Vor ihrem Wechsel zur ZKB war sie ab 2001 für die Credit Suisse (CS) in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen im Bereich Research, Asset Management und Wealth Management tätig.
Als Head of Macro Research hatte sie die globale Leitung der volkswirtschaftlichen Abteilung inklusive aller makroökonomisch getriebenen Anlageklassen inne. Im Jahr 2009 wurde sie zur Leiterin der Anlagestrategie ernannt, wo sie sich für das globale Investment von diskretionären Multi-Asset-Anlagelösungen verantwortlich zeichnete.
Opfer einer Reorganisation
Ab 2013 amtete sie als Chief Investment Officer Europe (inklusive Schweiz) und leitete ab Ende 2015 als Head of Investment Services das globale Produkt- und Vertriebsmanagement. Zuletzt oblag ihr die globale Verantwortung für nachhaltige und Impact-Produkte für institutionelle und private Anleger. Im Zuge einer CS-internen Organisation schied Hochberg überzählig aus, wie finews.ch bereits berichtete.
Anja Hochberg promovierte an der Universität Wales und war dort vier Jahre lang als Dozentin für Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt internationale Finanzmärkte tätig. Sie studierte Wirtschaftsgeschichte, Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften in Berlin und absolvierte ein Aufbaustudium im Bereich «European Economic Studies» am Collège d'Europe Brugge.