Mit Cosmofunding betreibt Vontobel eine Plattform für Schweizer Kreditfinanzierungen. Demnächst werde das Angebot internationaler, kündigt Fredy Flury im Interview mit finews.ch-TV an.

Für rund 3 Milliarden Franken seien seit dem Start von Cosmofunding im vergangenen September Kreditfinanzierungen angefragt worden, sagt Fredy Flury, Risikochef für die Zins- und Währungsmärkte bei Vontobel, im Interview mit finews.ch-TV.

Mehr Details zum operativen und finanziellen Erfolg der Peer-to-Peer-Plattform für Privatplatzierungen und Darlehen will Flury nicht geben. Ausser, dass die Entwicklung »extrem positiv» sei.

Cosmofunding ist mit dem Finanzierungsangebot für öffentliche Körperschaften und auch KMU nicht allein auf dem Schweizer Markt. Mit Loanboox ist beispielsweise ein Fintech im Markt, das seit dem Start im Jahr 2016 bereits Kreditanfragen im zweistelligen Milliardenbereich abgewickelt hat und bereits in Deutschland, Österreich und Frankreich tätig ist.

Andere Assetklassen einbauen

Das hat Vontobel auch vor. Die Vorbereitungen für den Markteintritt in Deutschland und Österreich liefen auf Hochtouren, versichert Flury. «Wir planen auch, weitere Assetklassen auf die Plattform einzubauen.»

Die eigene Erfahrung mit dem Bau von Plattformen wie beispielsweise Deritrade für Strukturierte Produkte sieht Vontobel wohl als Wettbewerbsvorteil – sowohl im Kampf gegen die etablierten Broker als auch gegen die aufstrebenden Fintechs.

«Selbstverständlich werden wir bestehende Vertreter wie Banken oder Broker verdrängen und den Fintechs einen Konkurrenzkampf bieten», kündigt Flury an.

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