Die Grossbank und der Schweizer Software-Anbieter wollen in Zukunft zusammenarbeiten. Mit ihrer Kollaboration sollen KMU einfacher an Geld kommen können.
Nur die erste von vielen Anbindungen: Ab sofort können kleine und mittelgrosse Unternehmen, die Kunden des Anbieters von digitalen Backoffice-Lösungen Klara sind, unverbindliche Kreditanfragen online an die Credit Suisse (CS) schicken.
Wie die Grossbank in einer Medienmitteilung am Donnerstag verkündete, würde so das Ausfüllen von Formularen wegfallen. Mit Klara sei es nun möglich, im Antrag «die relevanten Angaben aus der Buchhaltung automatisch auszufüllen. Innerhalb weniger Sekunden erfährt das KMU von der Credit Suisse, zu welchem Zinssatz es wieviel Kredit erhält.»
Laut Anke Bridge Haux, Head Digitalization & Products, ist das Projekt ein gutes Beispiel dafür, wie die Bank ihr Angebot in Zukunft dort zur Verfügung stellen will, wo ihre Kunden den grössten Nutzen haben: «Integriert in ihr individuelles Ökosystem.»
Zusammenarbeit ausbauen
Wie man der Mitteilung entnehmen kann, soll dieser erste Schritt den Grundstein für eine langfristigere Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen legen: «In den nächsten Monaten werden, zur kontinuierlichen Erweiterung des Kundenangebots, weitere Anbindungen folgen» – so zum Beispiel punkto Datenfluss zwischen dem Online Banking der CS und der Buchhaltungslösung von Klara.
Die Grossbank liebäugelt schon seit einer Weile mit Klara, wie der Chef des Corporate und Investment Bankings der CS in der Schweiz, Didier Denat, schon Mitte Februar gegenüber finews.ch erklärte. Da wusste die Bank aber noch nicht genau, wie sie mit dem Unternehmen zusammenarbeiten soll – inzwischen hat sich das offenbar geklärt.