Die Privatbank Baumann & Cie hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn erzielt. Dennoch zeigen sich die Teilhaber zufrieden.
Die Bank Baumann & Cie hat 2016 einen Reingewinn von 13,3 Millionen Franken erzielt. Das sind 15 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Teilhaber der Bank am Montag vor den Medien in Basel sagten. Trotz des Gewinnrückgangs zeigten sie sich vom Geschäftsgang insgesamt zufrieden.
Das Jahr sei aufgrund der schwierigen Märkte und des Zinsumfeldes herausfordernd gewesen. Doch sei es nach einigen Jahren mit rückläufigen verwalteten Vermögen gelungen, bei den Kundengeldern eine Trendwende einzuleiten und wieder ein leichtes Wachstum zu erzielen.
Erfolg im Zinsen- und Handelsgeschäft
Die genaue Höhe der verwalteten Vermögen nennt die Bank nicht; sie dürften sich im tiefen bis mittleren einstelligen Milliardenbereich bewegen.
Der Gewinnrückgang ist in erster Linie auf den um 4 Prozent geringeren Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zurückzuführen. Dagegen stieg der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 14 und jener aus dem Handelsgeschäft um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Teilhaber Urs Baumann ausgeschieden
Die Bank Baumann führt neben dem Private Banking auch ein Finanzanlagen- sowie ein Beteiligungsgeschäft. Deren Erfolg stieg um 5 respektive um 16 Prozent. Die Bank weist eine Cost-Income-Ratio von 60 Prozent aus.
Die operativen Teilhaber der Bank Matthias Preiswerk, Daniel Rüedi und Rolf Bühler gaben weiter bekannt, dass Urs Baumann, der für die Bank nie operativ tätig war, per Ende 2016 seine Komplementäreinlage zurückerhalten hat und in den Ruhestand getreten ist. Er werde als Aktionär an der Kommanditärin weiterhin mit der Bank verbunden bleiben.