Nach der Ernennung der Direktunterstellten in den Divisionen Universal Swiss Bank und International Wealth Management ist ein weiterer Kadermann leer ausgegangen. Ein Zeit lang wurde er sogar als CEO-Kandidat für die Schweizer Bank der CS gehandelt.
Der 45-jährige Reto Isenegger (Bild unten), ehemaliger Chief Operating Officer (COO) unter Hans-Ulrich Meister im Schweiz-Geschäft, erscheint im neuen Organigramm der einzelnen Geschäftsfelder (Business Areas) nicht, das die Credit Suisse am vergangenen Montag intern publiziert hat.
Aber auch als COO ist Isenegger nicht mehr nominiert worden. In der Sparte Universal Swiss Bank, geleitet von Thomas Gottstein, amtet neu Michael Sager als COO. Er war zuvor – ebenfalls unter Gottstein – in derselben Rolle in der Abteilung der Premium-Kunden tätig gewesen.
Und in der von Iqbal Khan geleiteten Division International Wealth Management amtet Romeo Lacher als COO, wie finews.ch bereits am Montag meldete.
Für «grosse Projekte» nun zuständig
Wie die CS auf Anfrage verlauten liess, ist Isenegger ab sofort für «grosse Projekte» zuständig. Er habe in dieser Funktion keinen direkten Kundenkontakt und auch keine Leitungsrolle im Top-Management mehr inne. Wie in der Branche kolportiert wird, ist es ungewiss, ob er überhaupt bei der Bank bleibt.
Im Windschatten von Hans-Ulrich Meister
Reto Isenegger war 2006 zur Credit Suisse gestossen, wo er unter dem damaligen Schweiz-Chef Hans-Ulrich Meister Chief Operating Officer für die Region Schweiz wurde. Zuvor hatte er leitende Funktionen in namhaften Beratungsgesellschaften inne gehabt, zuletzt als Managing Partner bei Booz Allen Hamilton Schweiz.