Frankreich hat gegen die UBS offiziell ein Ermittlungsverfahren eröffnet und verlangt eine Kaution in Millionenhöhe. Dies will die UBS nicht kampflos hinnehmen.

Der Steuerstreit zwischen UBS und Frankreichs Justizbehörden geht in die nächste Runde. Gegen die französische Tochter des Geldhauses wurde offiziell ein Ermittlungsverfahren eröffnet, teilte die Nachrichtenagentur «Reuters» kürzlich mit. Bisher wurde in dieser Sache nicht formell gegen die Banken-Tochter selbst ermittelt.

Weiter hätten die Behörden eine Kaution in der Höhe von 40 Millionen Euro gefordert. Bereits seit drei Jahren laufen in Frankreich Untersuchen gegen die Bank wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

Ungerechtfertigte Kaution

Die UBS kündigte an, sich gegen die Entscheidungen der Ermittler zur Wehr zu setzen. Nach ihrer Auffassung habe sie sich keinen Rechtsverstoss vorzuwerfen. Die Bank habe umfassend mit den Ermittlern kooperiert und werte die Kaution als Strafe, hiess es.

Das grösste Schweizer Geldhaus steht seit 2012 im Visier der französischen Justiz. Bereits im Herbst musste das Institut eine Kaution von 1,1 Milliarden Euro hinterlegen, nachdem es mit einem Einspruch vor Gericht gescheitert war. Die UBS sprach damals von einem stark politisch aufgeladenen Verfahren.