Das britische Fachmagazin «The Banker» hat die solidesten Banken pro Land gesucht und kommt in der Schweiz auf überraschende Resultate.
Gemäss dem Ranking im neusten «The Banker» (online kostenlos registrieren) ist die in Genf ansässige Bank Syz das solideste Finanzinstitut der Schweiz.
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Die Erhebung beruht auf der so genannten Capital/Assets Ratio. Dabei wird das Eigenkapital im Verhältnis zu den Aktiven gemessen. Bei der Bank Syz beläuft sich dieser Wert auf 18,87 Prozent.
Eine bunte Mischung
Auf Platz zwei (mit einem Wert von 16,19 Prozent) folgt die ebenfalls in Genf domizilierte Banque de Commerce et de Placements; ein Schweizer Finanzinstitut mit türkischem Hintergrund. Auf Platz drei rangiert die Tessiner Cornèr Bank mit 14,26 Prozent. Und auf Platz vier die Schaffhauser Kantonalbank mit einem Wert von 12,25 Prozent.
Der Durchschnitt der 1'000 weltweit stabilsten Banken beträgt 5,86 Prozent. Die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse belegen die Plätze 37 respektive 34 mit Werten von 4,23 Prozent respektive 5,28 Prozent. Allerding ist hier festzuhalten, dass Universalbanken eine wesentlich höhere Bilanzsumme haben (müssen) als ein Institut das nur im Private Banking und allenfalls im Asset Management tätig ist.
Klare strategische Ausrichtung
Nicht abzustreiten ist jedoch, dass die Bank Syz über eine ausgezeichnete finanzielle Stärke verfügt. Sie ist denn auch ausschliesslich auf Vermögensverwaltung ausgerichtet und vermeidet risikoreiche Bankgeschäfte. Sie vergibt auch keine Kredite noch tätigt sie den Handel auf eigene Rechnung (Proprietary Trading).
Mit einer Tier 1 Capital Ratio von 31,5 Porzent per Ende 2013 verfügt Syz auch über eine ausserordentlich starke Eigenkapitalbasis, welche die regulatorischen Vorschriften bei weitem übersteigt.