Bei der Bank Vontobel verdient der CEO genau gleich viel wie der Präsident. Auch sonst bietet der Geschäftsbericht diverse Angaben über die Personal- und Gehaltstrends im Zürcher Haus.
Insgesamt sank die Zahl der Angestellten im letzten Jahr leicht. Die Bank Vontobel hatte Ende letzten Jahres 1'338 Vollstellen, 46 weniger als ein Jahr zuvor. Auf der anderen Seite stieg der Personalaufwand recht deutlich an, nämlich um 15 Prozent auf 452,2 Millionen Franken.
«Ins Gewicht fielen dabei höhere Vergütungen in einzelnen, sehr erfolgreichen Bereichen sowie gemäss den Regeln von IFRS gestiegene Aufwendungen für leistungsorientierte Vorsorgepläne», erklärt die Bank dazu.
17 Prozent mehr Lohn pro Mitarbeiter
Tatsächlich stiegen die ausgewiesenen Gehälter und Boni von 341,1 Millionen Franken im Jahr 2012 auf 386,9 Millionen Franken im 2013. Das ergibt pro Kopf (oder genauer: pro Vollstelle) 289'000 Franken; 2012 waren es 246'000 Franken gewesen – eine Steigerung von 17 Prozent.
Wie dem Vergütungsbericht zu entnehmen ist, sind die Vergütungen im Verwaltungsrat dagegen leicht tiefer: Für das elfköpfige Gremium fielen 3,6 Millionen an diversen Vergütungen an; dies nach 3,7 Millionen Franken im Vorjahr.
Der Präsident wie der CEO
Vom Rückgang ausgenommen ist Herbert Scheidt: Auf den Präsidenten entfielen 2,7 Millionen Franken, wovon 700'000 Franken in bar ausbezahlt wurden. Zulegen konnte die sechsköpfige Geschäftsleitung: Ihre Entschädigung stieg um 2 Prozent auf 12,4 Millionen Franken. Auch hier betrug das Basissalär etwa ein Viertel der Gesamtkompensation; in der Summe rund 3,5 Millionen Franken.
Vontobel-CEO Zeno Staub lag bei seiner Entschädigung dabei auf Augenhöhe mit seinem Präsidenten: Wie Scheidt erhielt Staub 700'000 Franken in bar für 2013. Und auch er kommt mit allen Komponenten 2,7 Millionen Franken.