Noch eine optimistische Note fürs Schweizer Private Banking: Die hiesigen Institute konnten ihre globale Position in letzter Zeit durchaus verbessern.

«Grösster Vermögensverwalter der Welt»: Das war ein Titel, auf den die UBS seit der PaineWebber-Übernahme 2001 stolz war (und der auch im Marketing ganz nützlich war). 2009 dann, nach der hauseigenen Krise und Multimilliarden-Abflüssen, verlor die Schweizer Bank diese Position.

Jetzt soll es wieder soweit sein. Nach dem Ranking des Marktforschungs-Unternehmens Scorpio Partnership in London überholte die UBS im letzten Geschäftsjahr wieder die Bank of America, wenn auch knapp.

Genauer: Die verwalteten Vermögen kletterten bei der UBS um 9,7 Prozent auf 1,70 Billionen Dollar, jene der Bank of America nur um 5,9 Prozent auf 1,67 Billionen Dollar. Unterstützt wurde der Positionswechsel natürlich auch, weil die Bank of America im Private Banking bekanntlich einige Desinvestitionen tätigte.

Auf den weiteren Rängen folgten Wells Fargo, Morgan Stanley, die Credit Suisse (mit einem Plus von 6,0 Prozent auf 854 Milliarden Dollar), die Royal Bank of Canada, HSBC, die Deutsche Bank und BNP Paribas.

Dann, auf Rang 10, folgt Pictet (das eine Position gutmachen konnte). Julius Bär gelangte auf Rang 16 (unverändert) und Lombard Odier auf Rang 19 (plus 1).

Nicht erfasst werden andere – non-banking – Vermögensverwalter wie Blackrock.

Insgesamt registriert der «Scorpio Partnership Private Banking Benchmark 2013» einen geradezu dramatischen Turnaround im Vermögensverwaltungs-Geschäft: Während die erfassten Gross- und Privatbanken im Vorjahr 2011 noch ein klares Minus von 27,9 Prozent verzeichneten, gab es 2012 bei den Assets under Management wieder ein Wachstum von 23,2 Prozent.

Mehr: «Asian Investor», «Reuters»