Der Bundesrat hat am Freitag eine ausgewiesene Spezialistin für Banken- und Kapitalmarktrecht in den Verwaltungsrat der Finma gewählt.
Obgleich die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) am Freitag aus einem ganz anderen Grund im Fokus stand (auch finews.ch widmete sich dem PUK-Bericht zur Krise der Credit Suisse), ist auch diese Meldung eine kleine Schlagzeile wert. Der Bundesrat hat Aline Darbellay in den Verwaltungsrat der Finma gewählt.
Die Expertin für Finanzmarktrecht tritt am 1. Januar 2025 die Nachfolge von Susan Emmenegger an, die per Ende Jahr aus dem Gremium zurücktritt, weil sie Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern geworden ist.
Forschungs- und Praxiserfahrung
Darbellay wird ihr Mandat für die verbleibende ordentliche Mandatsdauer des Verwaltungsrats bis Ende 2027 ausüben. Sie verfügt über mehr als 15 Jahre Forschungs- und Praxiserfahrung im Wirtschafts- und Finanzmarktrecht.
Die gebürtige Westschweizerin studierte Rechtswissenschaften in Lausanne und promovierte an der Universität Zürich. Sie arbeitete bei Baker & McKenzie, am Bezirksgericht Horgen und als Lehrbeauftragte an der Universität Zürich.
Professorin an der Universität Zürich
2016 wurde sie als Assistenzprofessorin für Bank- und Finanzmarktrecht an die Universität Genf berufen. Seit 2023 ist sie Assistenzprofessorin an der Universität Zürich, wo sie einen Lehrstuhl in Handels- und Wirtschaftsrecht, mit Fokus auf Bank- und Kapitalmarktrecht, innehat.
Marlene Amstad, Präsidentin des obersten Finma-Organs, kommentiert die Wahl: «Ich freue mich, dass wir mit Aline Darbellay eine renommierte Expertin für Finanzmarktrecht mit Sinn für wirtschaftliche Zusammenhänge und strategische Fragestellungen für den Verwaltungsrat gewinnen konnten.»