Die Kartenherausgeberin Viseca hat aus dem Pandemie-Tief gefunden und im zweiten Halbjahr 2021 den Turnaround geschafft.
Viseca, die ehemalige Aduno, schreibt wieder schwarze Zahlen. Die Firma, welche im Zuge der Gerichtsverfahren gegen Beat Stocker und Pierin Vincenz weitherum in die Schlagzeilen geriet, erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Reingewinn von 50,9 Millionen Franken. Dies verglichen mit einem Verlust von 20,4 Millionen im Jahr 2020, wie die Firma in einer Mitteilung am Mittwoch schreibt.
Viseca, die sich in Besitz von Schweizer Inlandbanken befindet, profitierte von einer starken Zunahme bei den Transaktionsvolumen und Umsätzen. Sie legte im angestammten Kredit- wie auch im neueren Debitgeschäft; der Kartenbestand kletterte auf einen neuen Höchststand, wie weiter verlautete.
Deutliche Zunahme der Kommissionserträge
So erzielte die Firma einen Umsatz von 420,6 Millionen Franken, was einer Zunahme von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Umsatzwachstum ist in erster Linie auf eine deutliche Zunahme bei den Kommissionserträgen von 21,1 Prozent zurückzuführen.
Neben dem höheren Umsatz haben das Kostenmanagement sowie eine Optimierung der Unternehmens-Struktur zur Steigerung des Konzernergebnisses beigetragen. Das Eigenkapital lag bei 605,3 Millionen Franken (2020: 574,4 Millionen), was einer Eigenkapital-Quote von 68,8 Prozent entspricht.