Die israelische Cyber-Expertin und Ex-Geheimdienstagentin Shira Kaplan anerkennt die Fortschritte von Schweizer Banken bei der Abwehr von Hackern. Ein Einfallstor sei jedoch weit offen, warnt sie.

Shira Kaplan unterstützt mit ihrem Startup Cyverse seit zwei Jahren Schweizer Finanzkonzerne im Kampf gegen Cyber-Kriminalität. Und sie stellt Fortschritte fest. «Es ist für Hacker deutlich schwieriger geworden, Banken anzugreifen», erklärt die israelische Jungunternehmerin (siehe Video unten) gegenüber «finews.ch-TV» .

Achillesferse Personal

Allerdings sei die Abwehr ein täglicher Kampf, bei dem die Angreifer meist schneller agierten als die Konzerne, die erst Massnahmen und Budgets bewilligen müssten. Zudem klafft weiterhin eine grosse Lücke im Verteidigungswall der Banken, warnt Kaplan, die beim israelischen Geheimdienst ausgebildet wurde: Nämlich die Gefahr, dass Angestellte auf Hacker hereinfallen.

Ebenfalls bestünden Risiken bei Lieferanten und Drittparteien.

Mit ihrer Firma bringt die Ex-Agentin israelisches Cyber-Knowhow zu Schweizer Firmen; dieses Jahr hofft sie auf bis zu 100 Lizenz-Deals. Mehr soll folgen. «Die Digitalisierung ist untrennbar mit der Frage nach Cybersecurity verbunden», zeigt sich Kaplan überzeugt.

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