Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat bei der Bank Julius Bär Deutschland Mängel in Teilen der Geschäftsorganisation festgestellt. Im Fokus stehen IT-Prozesse bei der Risikokontrolle.
«Die Bank Julius Bär Deutschland muss sicherstellen, dass ihre Geschäftsorganisation ordnungsgemäss ist», schrieb die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) in einer Mitteilung am Dienstag.
Das Institut verstosse mit den Organisationsmängeln gegen die Vorgaben, so die Bankenaufseher im Nachbarland. Die Behörde hat nun angeordnet, dass die Mängel beseitigt werden. Das Vorgehen wurde nicht weiter kommentiert; es ist davon auszugehen, dass die Aufsicht nach einem Routinecheck reagiert hat.
«Adäquates Risikocontrolling» erforderlich
Die Bafin weisst darauf hin, dass Kreditinstitute im Rahmen ihres Risikomanagements über eine funktionierende Gesamtbanksteuerung und ein adäquates Risikocontrolling verfügen müssen.
Das bedeute auch, dass die Institute ihre Risiken angemessen ermitteln und überwachen – und dass sie daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Jeden Punkt dieses Risikomanagementprozesses sieht sich die Bafin an und kontrolliert, wie die Institute mit ihren Risikotreibern umgehen.
Auch die Veröffentlichung solcher Massnahmen erfolge nach festen Regeln, wird weiter betont.