Die Grossbank UBS beginnt nach der Übernahme der Credit Suisse Schweiz mit der Bereinigung des hiesigen Filialnetzes. Im April werden die ersten Standorte zusammengeschlossen – Dutzende werden folgen.
85 Filialen von CS und UBS werden schweizweit ab April fusioniert. Dies berichtet das Medienhaus «ch media» in seiner Ausgabe von Freitag (Artikel hinter Paywall). Und zwar überall dort, wo sie «unmittelbar nebeneinander» stehen, wie die Bank sagt. Keine Angaben wollte sie zur Dauer des Prozesses machen.
Fünf Pilotstandorte ausgemacht
Den Anfang machen fünf so genannte «Pilotfilialen», wie die UBS diese bezeichet. Sie befinden sich in Mendrisio (Tessin), in Delémont (Jura), in den beiden Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Frick sowie Grenchen (Solothurn). Bei diesen fünf kombinierten Filialen will die UBS nach eigenen Angaben Erfahrungen sammeln.
Nach Abschluss der Pilotphase sollen ab Juli dieses Jahres weitere «rund 20 Standorte konsolidiert» werden, wie es bei der UBS heisst. Konkretere Angaben wollte die Grossbank gegenüber dem Medium noch nicht machen.
Nicht nur CS-Filialen gehen zu
Zu den ersten Filialen, die davon betroffen sind, zählt der CS-Ableger in Grenchen. Er bleibt laut dem Bericht ab 6. Mai zu. Es trifft jedoch nicht nur CS-Filialen. In Rheinfelden wird der Ableger der UBS geschlossen.
Mit der Bereinigung des Filialnetzes in der Schweiz kommt es zum Teil auch zu Veränderungen beim Angebot für die Kunden. So wird es überall dort, wo sich die UBS auf eine «Beratungsfiliale ohne Schalter» konzentriert, keine Bargeld- und Edelmetall-Geschäfte mehr geben.