Die Schweizer Privatbank erwartet, ihre Assets under Management in der Region innert kurzer Zeit zu verdoppeln.
Die Falcon Private Bank hat vor Kurzem mit der Eröffnung einer Filiale in Dubai ihr Engagement im Nahen Osten betont. Die Bank ist im Rahmen der Finanzkrise aus der ehemaligen AIG Private Bank Schweiz entstanden. Nun gehört die Bank vollumfänglich dem in Abu Dhabi ansässigen Fund Aabar Investments.
«Unser Fokus auf den Nahen Osten hat erst vor Kurzem begonnen und in neun Monaten werden sich unsere Assets under Management auf 400 Millionen Dollar belaufen», sagt CEO Eduardo Leemann (Bild) im Interview mit «Reuters» und führt fort: «Sie werden in Kürze eine Milliarde Dollar erreichen.»
Weiterer Ausbau geplant
Nach Dubai soll nun auch in der Heimat von Aabar Investments eine Niderlassung eröffnet werden. Der Sitz in Abu Dhabi soll noch im ersten Quartal 2011 seine Tore öffnen. Seit der Übernahme der AIG Private Bank durch Aabar Investments boomen die Geschäfte bei Falcon. Grund dafür ist der Fokus auf das Geschäft mit vermögenden Kunden.
«Es ist aufgrund der Kombination aus der Neuausrichtung der Strategie und dem Fokus auf das Private Banking, weshalb wir hier so stark wachsen», kommentiert Leemann. Derzeit verwaltet Falcon rund 12 Milliarden Dollar an Vermögen – im Vergleich zu 11,1 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr.
Starkes Wachstum in Aussicht
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass die Bank durch den Fokus auf das Private Banking ihre institutionellen Kunden verliert. In diesem Geschäftsbereich sind die verwalteten Vermögen von 4 Milliarden Dollar auf 3,5 Milliarden Dollar gesunken.
Die Zukunftsperspektiven sehen laut CEO Leemann jedoch rosig aus: «Im Private Panking erwarten wir, um 20 bis 25 Prozent zu wachsen. Unsere Hauptwachstumsregionen sind der Nahe Osten, Asien und Russland.»
Für Privatanleger aus dem Nahen Osten sind mindestens fünf Millionen Dollar an Vermögen nötig, um bei Falcon eine Kundenbeziehung zu eröffnen. In Asien und Russland sind mindestens zwei Millionen Dollar erforderlich.