Die Liechtensteinische Landesbank will weiterhin mit Akquisitionen wachsen, sagt CEO Roland Matt im Interview mit finews.ch-TV. Und er hat einen Rat für Schweizer Fondsanbieter.
«Internationales Wachstum ist für die Liechtensteinische Landesbank (LLB) enorm wichtig», sagt CEO Roland Matt im Interview mit finews.ch-TV.
Das Institut hat in diesem Jahr viel Geld dafür ausgegeben: In Österreich hat die LLB diesen Sommer die Privatbank Semper Constantia gekauft und ist nun der grösste Vermögensverwalter im östlichen Nachbarland. Und zu Beginn des Jahres wurde der Schweizer Fondsdienstleister LB Swiss einverleibt.
Damit ist der Übernahmehunger nicht gestillt, die LLB bleibt in Lauerstellung und kann sich gut vorstellen, beispielsweise eine Retailbank zu übernehmen – «auf alle Fälle», bekräftigt Matt. Das Schöne sei, dass die LLB immer noch über 400 Millionen Franken überschüssiges Kapital verfüge. «Das wollen wir gewinnbringend einsetzen und nach Möglichkeit in der Schweiz, in Österreich oder auch in Liechtenstein zukaufen.»
Freier EU-Marktzugang
Mit LB Swiss Investment hat sich die LLB, an der das Land Liechtenstein 57 Prozent der Aktien hält, das Standbein Fondsgeschäft massiv verstärkt. Für dieses hegt die LLB einige Wachstumshoffnungen. «Der EU-Marktzugang hilft uns dabei», so Matt.
Der Fondsdienstleister ist auch für Drittanbieter zugänglich, was für Schweizer Anbieter durchaus attraktiv ist. «Schweizer Banken und Vermögensverwalter können liechtensteinische Fonds ebenfalls einen EU-Marktzugang erreichen», erklärt der LLB-Chef.
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