Die Vaudoise Versicherungen haben im ersten Halbjahr unter dem Strich schlechter abgeschnitten als im Vorjahr, weil die Finanzmarktturbulenzen zu einem niedrigeren Anlageergebnis geführt haben.
Der Reingewinn der Vaudoise Versicherungen fiel in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 um 18,6 Prozent auf 60,9 Millionen Franken, wie die Lausanner Firma am Donnerstag berichtete. Dafür macht sie hauptsächlich die Performance ihrer Anlagen verantwortlich, welche einen nicht annualisierten Ertrag von 1,2 Prozent erwirtschafteten, verglichen mit 1,6 Prozent in der Vorjahresperiode.
Gleichzeitig blickt die Versicherung auch mit Zuversicht auf ihr Ergebnis, da der Umsatz doch um 2 Prozent auf 821,9 Million Franken gestiegen ist, hauptsächlich dank eines Wachstums der gebuchten Netto-Prämien im für die Firma wichtigen Nichtleben-Geschäft. Dieses legte um 2,5 Prozent zu.
Solide Eigenkapitalbasis
Die Combined Ratio blieb in etwa stabil bei 93,0 Prozent (verglichen mit 93,5 Prozent), da Entschädigungen auf Epidemiedeckungen teilweise durch positive Auswirkungen anderer Branchen ausgeglichen wurden. Die erzielte leichte Verbesserung ist auf die Anpassungen im Rückversicherungsprogramm zurückzuführen.
Das Eigenkapital der Vaudoise sank um 3 Prozent auf rund 2 Milliarden Franken, unter anderem wegen Dividendenzahlungen und der Überschussverteilung an die Versicherten.
Wachstumsziele bleiben bestehen
Die Firma erwartet fürs Gesamtjahr ein Wachstum im Nichtleben-Bereich von mehr als 1 Prozent und ein versicherungstechnisches Ergebnis auf einem «guten Niveau».