Wer privat vorsorgt, hat im Alter mehr. Und wer klug investieren würde, hätte noch mehr. Die Schweizer gehen mit ihren Vorsorgegeldern aber lieber auf Nummer sicher.

Finanzielle Sicherheit in der Altersvorsorge geht den Schweizern über alles. Dies geht aus einer mit der GfK Switzerland durchgeführten Studie des Versicherers Allianz Schweiz hervor. 90 Prozent aller Befragten verzichten zugunsten der Sicherheit auf ein höheres Renditepotenzial und verschmähen entsprechende Produkte weitgehend.

Dabei müsste das anhaltende Niedrigzinsumfeld und der sinkende AHV-Anteil am Alterseinkommen die Vorsorger eigentlich dazu bringen, ihre Sparanstrengungen mit einer Prise Risiko zu würzen, um höhere Erträge auf dem Sparkapital zu erzielen.

Ein Drittel will gar kein Risiko

Die Zurückhaltung dabei bleibt aber gross. Wenn überhaupt, legen die Schweizer nur einen kleinen Teil ihrer Altersvorsorge mit mehr Risiko an, um höhere Renditen zu erzielen. Immerhin zwei Drittel der Befragten seien dazu grundsätzlich bereit, heisst es in der Studie.

Nur acht Prozent würden auch einen grossen Anteil mit mehr Risiko investieren. Ein Drittel lehne hingegen jegliches Risiko ab. Müssten die Befragten ein Vorsorgeprodukt wählen, würden sie auch hier die sichere Variante wählen. 58 Prozent nähmen die Leibrente. Die ist etwas tiefer, wird dafür bis ans Lebensende ausbezahlt.