VT Wealth Management ermöglicht neu auch Anlegern mit kleinerem Vermögen, die gleiche Strategie zu verfolgen wie schwergewichtige Investoren. Damit will der Vermögensverwalter ein Feld beackern, das von grossen und kleinen Banken vernachlässigt werde. 

Viele grosse Banken vernachlässigen das Segment der Kunden mit Vermögen von unter 1 Millionen Franken, in dem sie diesen «Affluent Clients» zunehmend nur noch Anlagelösungen von der Stange anbieten. Und kleineren Banken und Vermögensverwaltern fehlen oft die Fachkompetenz und die Infrastruktur, um auf die individuellen Bedürfnisse dieser Gruppe einzugehen. So zumindest lautet die Diagnose von Sacha Fedier, CEO von VT Wealth Management.

Nun verspricht der Zürcher Vermögensverwalter gleich selber Besserung, indem er massgeschneiderte Portfolios anbietet, wie sie bei den Banken nur für Vermögen ab 5 Millionen Franken möglich seien. Das Institut will also nicht nur, wie finews.ch im Jahr 2022 berichtete, Anlaufstelle für unglückliche Banker sein, sondern offensichtlich auch für unglückliche Bankkunden.

Liquide, transparent, diversifiziert und flexibel

Dazu lanciert VT Wealth Management zwei Anlagestrategien, die sich auf Aktien und Obligationen konzentrieren und auf der hauseigenen Empfehlungsliste «Equity & Bond Masterlist» basieren. Sie sind in eine UCITS-Fondstruktur eingekleidet und sollen liquide, transparent, diversifiziert, sicher und natürlich auch einträglich sein. Die Portfolio-Bausteine sind modular ausgestaltet, können also flexibel an das jeweilige Risikoprofil angepasst und mit weiteren Anlagethemen (Satelliten) ergänzt werden.

Damit hätten Affluent-Kunden Zugang zur Anlagephilosophie, die VT Wealth Management seit 16 Jahren für seine vermögendsten Kunden einsetze, hält Fedier fest.

«Entertainment Value» für den Kunden

Um den Anspruch bezüglich Transparenz zu erfüllen, erhält der Kunde detaillierte Monatsberichte und Performance-Auswertungen, aber auch Analysen zur Sektorallokation und Portfolioveränderungen sowie eine Liste der Einzelpositionen. Fedier: «Die Kunden erhalten die Klarheit darüber und das Verständnis dafür, wie ihr Geld investiert wird – und profitieren zusätzlich vom sogenannten Entertainment Value.»

«Warum sollten kleinere Anleger nicht von den gleichen Anlagestrategien profitieren wie unsere Grosskunden?», fragt der für das neue Angebot verantwortliche Portfoliomanager Raphael Brunner rhetorisch. «Aber dafür muss man Skalierbarkeit schaffen, ohne die Individualität aufzugeben.» Das sei nur mit dem «intelligenten Einsatz» von Software und Technologie möglich – worunter auch, aber nicht nur, KI zu verstehen ist.

Skin in the Game

Auch die Eigentümer von VT, Sacha Fedier und sein Vater Thomas Fedier, investieren in die neuen Produkte und haben entsprechend «Skin in the game».

VT Wealth Management wurde 2008 von Thomas Fedier und Joseph A. Belle gegründet und zählt heute 35 Mitarbeiter. Die Vorliebe fürs Bankgeschäft scheint in den Genen der Familie Fedier zu liegen. Bereits der Grossvater des heutigen VT-CEO leitete die Niederlassung der damaligen SBG in Baden.