Die UBS bleibt für die Hochschulen der Limmatstadt eine wichtige Geldgeberin. Der erneute Geldsegen der Grossbank soll Unternehmertum und Innovation fördern.
Die ETH und die UBS haben eine strategische Partnerschaft angekündigt. In den kommenden zehn Jahren will die Grossbank bis zu 20 Millionen Franken in zwei gemeinsame Initiativen stecken. Weitere 20 Millionen Franken fliessen in einen Neubau.
Mit den Initiativen wolle man Unternehmertum und Innovation fördern sowie das Interesses an Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) steigern, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Auch für den Bau eines neuen ETH-Gebäudes auf dem Campus Hönggerberg in Zürich bekommt die ETH Geld von der UBS. Die Bank werde sich mit noch einmal bis zu 20 Millionen Franken am Neubau beteiligen, wie es weiter heisst. Das Gebäude soll unter anderem den Studierendenverband VSETH und das Student Project House beherbergen.
Rüstzeug mitgeben
Ziel der Unternehmer-Initiative sei es, den Studentinnen und Studenten das nötige Rüstzeug samt hilfreicher Kontakte mit auf den Weg zu geben, damit sie ihre Ideen auf den Markt bringen können. Damit werde die bestehende Startup-Förderung der ETH Zürich durch die UBS ergänzt.
Die Zusammenarbeit mit der Forschung, die gezielte Förderung von Aus- und Weiterbildung sowie die Unterstützung des Unternehmertums in der Schweiz hätten bei der UBS Tradition, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Zahl der aus der ETH gegründeten Spinoffs wachse kontinuierlich. Seit 1996 seien fast 500 erfolgreiche Unternehmen entstanden, heisst es weiter. «Indem unsere Kompetenz in Lehre und Forschung kombiniert wird mit dem fundierten Wirtschafts-Knowhow und Netzwerk von UBS, können wir den Wirtschaftsstandort Schweiz weiter voranbringen», sagt ETH-Präsident Joël Mesot.
«Mit der Partnerschaft wollen wir die nachhaltige Entwicklung des Unternehmertums und die Innovationskraft der Schweiz weiter stärken und die nächste Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern fördern», heisst es von UBS-Schweiz-Präsidentin Sabine Keller-Busse.
Diskussionen um Uni-Spende
Vor rund zehn Jahren hatte die UBS der Wirtschaftsfakultät der Universität Zürich 100 Millionen Franken gespendet und damit in den Medien und der Politik eine Diskussion über die Unabhängigkeit der Wissenschaft ausgelöst. 2020 hatte die Grossbank ihre Unterstützung für die Uni Zürich um weitere 25 Millionen Franken bis ins Jahr 2032 verlängert.