Dieses Jahr kam es am Schweizer Finanzplatz zu Überraschungen und Paukenschlägen wie selten zuvor. finews.ch-tv über die Ereignisse, die sich einprägten.

Das wohl einschneidendste Ereignis hielt das Jahr 2015 gleich zu Anfang bereit. Am 15. Januar liess die Schweizerische Nationalbank die Bombe platzen und hob den Mindestkurs zum Euro auf. Innert Minuten wertet der Franken massiv auf – und für die hiesige Finanzbranche brach eine neue Zeitrechnung an, sagt Samuel Gerber von finews.ch.

Dem «Frankenschock» folgten bald weitere Paukenschläge; die Grossbank Credit Suisse gewann mit Tidjane Thiam letzten März einen neuen CEO – und renommierte Privatbanken wie La Roche und Coutts International fielen der Konsolidierung zum Opfer.

Nachhallen ins Jahr 2016

Geradezu erschreckend war laut Gerber die Erkenntnis, dass es Banken gibt, die sich nicht einmal mehr verkaufen lassen. So schickte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) die Bank Hottinger & Cie letzten Oktober in Konkurs – ein traumatisches Ende für ein Institut mit 229 Jahren Geschichte.

Nicht wenige Ereignisse von 2015 hallen ins kommende Jahr nach. Die prinzipielle Einigung der Bank Julius Bär mit den US-Behörden etwa lässt hoffen, dass der Steuerstreit zwischen den Schweizer Banken und den USA in eine Endphase findet. Ebenso ist mit der Wahl von Ueli Maurer zum Finanzminister mit Spannung zu verfolgen, wie ein rechtsbürgerlicher Politiker die Geschicke des Schweizer Finanzplatzes prägen wird, sagt Gerber.

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