Trotz Coronakrise war 2020 für die meisten Schweizer Finanzinstitute ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Bankiers konnten ihre Schatullen üppig füllen.

Von den Grossbanken-Managern ist zumeist die Rede, wenn es um hohe Gehälter und Boni geht. Doch der wahre Reichtum in der Finanzbranche wird anderswo gescheffelt, wie die neuste «Reichstenliste» des Schweizer Wirtschaftsmagazins «Bilanz» illustriert. Am vermögendsten sind dabei vor allem Familien aus Genf, die ihr Vermögen über die Jahre diskret und ebenso stetig zu mehren verstehen (vgl. nachstehende Tabelle).

Die reichsten Schweizer 500 3

(Zum Vergrössern, einfach anklicken; Quelle: Bilanz; Hinduja aus Forbes, Grafik: finews.ch)

Im neusten Ranking figurieren neben den einschlägigen Vermögensverwaltungs-Banken auch einige «Exoten» wie der indischstämmige S.P. Hinduja, der inzwischen 88-jährige Jurist und Schweizer Hedgefonds-Pionier Christian Stucki oder der in breiten Kreisen wenig bekannte Unternehmer Bernard Sabrier, der mit Unigestion, einer Genfer Vermögensverwalterin, die auf alternative Anlagen spezialisiert ist, eine eigentliche Erfolgsgeschichte auf dem Schweizer Finanzplatz geschrieben hat.

Last but not least bemerkenswert ist die Präsenz von Martin Ebner in dieser Liste; hat es doch der Schwyzer Financier geschafft, nach seinem finanziellen Absturz kurz nach der Jahrtausendwende wieder auf ein Milliardenvermögen zu kommen.