Neue Vorsorgemöglichkeiten in der 3. Säule boomen. Dabei gibt es auch in der 2. Säule gerade für Kaderangestellte Möglichkeiten, wie Markus Kumschick von Vontobel im Interview mit finews.tv erklärt.

In den letzten Jahren sind eine Reihe von digitale Vorsorgelösungen in der 3. Säule auf den Markt gekommen. Banken bieten hier – oft in Kooperation mit Fintechs – Möglichkeiten für individuelle Investments an.

Doch auch in der 2. Säule, also der beruflichen Vorsorge, gibt es für Versicherte gestalterischen Raum. Die sogenannten 1e-Pläne sind von den regulatorischen Bestimmungen, welche für klassische Pensionskassen gelten, befreit.

Die Vorteile von 1e, sagt Markus Kumschick von der Bank Vontobel im Interview mit finews.tv, liegen eindeutig in der Performance. «Bei den klassischen Pensionskassen findet eine starke Umverteilung von den aktiven Versicherten zur Rentnerschaft statt», sagt der Head Pension Solutions. «Diesen Quersubventionierungseffekt hat die 1e-Lösung nicht.»

Kumschick zeigt auf, dass dieser Effekt tatsächlich massiv an Performance kostet. Normale Versicherungslösungen hätten über die letzten zehn Jahre eine Rendite von 1 bis 1,5 Prozent erzielt. Mit einem 1e-Plan und einem gemischten Anlageportfolio habe sich eine annualisierte Performance von 5 bis 5,5 Prozent erzielen lassen.

«Natürlich gibt es mit 1e keinen Free Lunch», dämpft Kumschick Erwartungen. Die Anlagerisiken trage der Versicherte alleine. Was es bei 1e-Lösungen, die speziell für Kader geeignet sind, sonst zu beachten ist, erklärt Kumschick im Video.

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