9. Jürg Zeltner: Der schwierigste Job auf Erden

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Jürg Zeltner wollte eigentlich Tierarzt werden, entschied sich dann aber gegen eine akademische Karriere und heuerte beim damaligen Schweizerischen Bankverein (heute UBS) an, wo er eine lange Karriere bis auf die oberste Teppich-Etage machte – zuletzt als Chef im Wealth Management, dem Kerngeschäft des Konzerns. Doch dann, nach 33 Jahren im Schosse der Grossbank, schied er Ende 2017 abrupt aus.

Seither fällt sein Name regelmässig, wenn es eine CEO-Stelle im Banking zu besetzen gibt. Zu einer Anstellung ist es bislang aber noch nicht gekommen. Entweder erweist sich der heute 51-jährige Zeltner als zu wählerisch, oder es fehlt ihm eine heute wichtige Qualifikation: ausreichend Erfahrung in der Digitalisierung einer Bank zu haben.

Die Prognose von finews.ch: Je länger er zuwartet, desto schwieriger dürfte es für ihn werden. Denn mittlerweile verändert sich die Bankbranche in einem dermassen rasanten Tempo, dass ein Aussenstehender schnell einmal den Anschluss verliert. Gut möglich, dass Zeltner bei einer kleinen oder mittelgrossen Privatbank in der Schweiz wieder auftaucht. Das würde seinem Naturell durchaus entsprechen.