Bei der Swiss Life kommt es im kommenden Frühjahr zu einem Wechsel in der Konzernleitung. Der langjährige CEO tritt ab und soll zwei Jahre später in den Verwaltungsrat wechseln. Als neuer Konzernchef übernimmt ein Manager aus dem eigenen Haus.
Patrick Frost verlässt seinen Posten als Group-CEO des Versicherungkonzerns Swiss Life im Frühjahr 2024. Er wird sein Amt per 15. Mai 2024 anlässlich der Generalversammlung aufgeben, wie es in einer Medienmitteilung vom Montag heisst.
Frost war seit 2006 als Investmentchef (CIO) Mitglied der Konzernleitung und hatte per 1. Juli 2014 als Group CEO die Leitung übernommen. Sein Rücktritt erfolgt auf eigenen Wunsch, wie es weiter heisst.
Finanzchef übernimmt
Sein Nachfolger wird der derzeitige Finanzchef (CFO ) der Gruppe, Matthias Aellig (Bild unten). Er ist seit 2010 in Schlüsselfunktionen für die Swiss Life tätig, zuerst als Group Chief Risk Officer und seit 2019 als Finanzchef.
(Bild: Swiss Life)
Auch der neue CFO wurde bereits bestimmt. Ebenfalls per 16. Mai 2024 übernimmt Marco Gerussi (Bild unten) diese Position. Er stiess 2010 zur Swiss Life und hat Führungsfunktionen im Risikomanagement und im Finanzbereich innegehabt. Seit 2018 verantwortet er als Head Finance Transformation die Einführung der IFRS-Rechnungslegungsstandards 17/9 sowie der dazugehörigen unternehmensweiten Finanzsysteme. In diesem Jahr hatte er zusätzlich die Leitung der Group IT übernommen.
(Bild: Swiss Life)
Auf strategische Aufgaben konzentrieren
«Ich habe mich entschieden, im Mai 2024 nach dannzumal 18-jähriger Tätigkeit in der Konzernleitung von Swiss Life, davon zehn Jahre als CEO, mich aus der operativen Tätigkeit zurückzuziehen und mich vermehrt auf strategische Aufgaben zu konzentrieren», sagte Frost. «Ich bin überzeugt, dass angesichts der sehr guten Entwicklung unseres Unternehmens nun der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel an der Spitze der Konzernleitung kommt.»
Nach einer Übergangsphase soll Frost wieder bei dem Konzern eine Rolle spielen. Der Verwaltungsrat der Swiss Life will Frost an der Generalversammlung 2026 zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen.