Die Versicherungsgruppe hat 2010 eine überzeugende Leisung gebracht. So zumindest wertet sie unbescheiden ihre Gewinnavancen von 3,7 Prozent und das Wachstum des Prämienvolumens.
Die Turbulenzen rund um den Wechsel an der Spitze der Baloise mögen beinahe das Resultat des vergangenen Jahres in den Schatten stellen. Denn die Versicherungsgruppe steigerte 2010 ihren Gewinn um 3,7 Prozent auf 436,7 Millionen Franken. Damit ist das Wachstumsprogramm «Baloise 2012» auf der Zielgeraden.
Das 2009 lancierte Programm soll mittels 100 Massnahmen die Ertragskraft der Versicherung dauerhaft um 200 Millionen Franken steigern. 2010 steuerte es hierbei 92 Millionen Franken zum Nettoergebnis bei. «Mit diesen Erfolgen sind wir auf Kurs zu unserem Ziel, bis 2012 einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer Europas zu werden», kommentiert Martin Strobel, der Vorsitzende der Konzernleitung, das Ergebnis.
Dämpfer durch Wechselkurs
Sowohl der Bereich Lebensversicherungen als auch die Sparte Nichtleben haben im vergangenen Jahr unter dem starken Franken gelitten. Nichtleben erfreute sich in Lokalwährungen zwar eines Prämienzuwachses, verbuchte aber 2010 ein Geschäftsvolumen von 3'044 Millionen Franken gegenüber 3'136 Millionen im Vorjahr, was auf Frankenbasis einem Rückgang um 2,9 Prozent entspricht.
Bei den Lebensversicherungen beläuft sich das Geschäftsvolumen auf 6'629 Millionen Franken, womit in Franken eine Einbusse von zwei Prozent resultierte.
Gewinnstütze Schweiz
Als Grundpfeiler der Verischerung hat sich im vergangenen Jahr das Geschäft im Heimmarkt erwiesen. Dieses legte 2010 um 4,5 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken zu. Der um elf Prozent tiefere Gewinn von 273,7 Millionen Franken führt die Baloise auf die tiefen Zinsen sowie den starken Schweizer Franken zurück.