Trotz verbesserter Kapitalerträge erzielt die Versicherungsgruppe im ersten Halbjahr 2010 einen tieferen Nettogewinn.
Der Reingewinn des Konzerns sank im ersten Halbjahr 2010 um neun Prozent von 234,6 Millionen Franken auf 213,5 Millionen Franken. Die Baloise-Gruppe erklärt sich den tieferen Gewinn hauptsächlich durch tiefere Einnahmen aus der Sparte Leben, was wiederum auf die tiefen Zinsen sowie den schwachen Euro zurückzuführen sind.
Denn auch im Leben-Bereich konnte die Baloise im Vergleich zum Vorjahr ihr Geschäft ausbauen. Das Geschäftsvolumen stieg dort um 37 Prozent auf rund vier Milliarden Franken – der Gewinn ging jedoch von 54 Millionen Franken auf 10,2 Millionen Franken zurück.
Die übrigen Geschäftsbereiche der Versicherungs-Gruppe erweisen sich als solide. In der Sparte Nichtleben war der Schaden-Kostensatz netto mit 90.2 Prozent besser als der Vorjahreswert von 90.6 Prozent. Als massgebliche Faktoren dafür nennt Baloise «das werthaltige Geschäftsportfolio sowie die spürbar tiefere Kostenquote als Folge zahlreicher Massnahmen zur Steigerung des Wachstums und der Effizienz».
Insgesamt erzielte die Sparte Nichtleben einen um 19,8 Prozent höheren Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern von 274,8 Millionen Franken.
Bei den Kapitalanlagen beträgt der Nettoertrag im ersten Semester 1,03 Milliarden Franken (Vorjahr: 766 Millionen). Dies ergibt eine Nettorendite von 1.9 Prozent (nicht annualisiert, nach Kosten).
Basierend auf ihrem starken Kerngeschäft beabsichtigt die Gruppe in Zukunft über die Dauer eines Versicherungszyklus eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent zu erzielen. Mit dem Programm «Baloise 2012» soll überdies die Ertragskraft der Gruppe dauerhaft um 200 Millionen Franken gesteigert werden.
Den gesamten Semesterabschluss finden Sie unter diesem Link.
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