Die beiden Schweizer Grossbanken gehören nicht zu jenen mit den grössten weltweiten Systemrisiken. Zu den «gefährlichsten Banken» gehört jedoch die Deutsche Bank.
Zum ersten Mal veröffentlicht das Financial Stability Board ihre Liste der systemrelevanten Banken. In dieser Liste werden 28 Finanzinstitute geführt, die gemäss den Bewertungen des Rates das weltweite Finanzsystem gefährden, wenn sie zusammenbrechen würden.
Die 28 Banken wurden dabei in verschiedene «Körbe» unterteilt: je nachdem, wie viel mehr Eigenkapital die jeweiligen Banken aufbringen müssten, damit sie im Krisenfall nicht mehr auf Staatshilfe angewiesen und nicht mehr gefährlich für das Weltfinanzsystem wären.
CS und UBS in Korb Nr. 2
- Die gefährlichsten vier Banken, mit einer zusätzlichen Eigenmittelanforderung von 2,5 Prozentpunkten sind die Deutsche Bank, Citigroup, HSBC und J.P. Morgan Chase.
- Im gefährlichsten Korb «Nummer 5» mit einer zusätzlichen Eigenmittelanforderung von 3,5 Prozentpunkten, wird kein Institut geführt.
- Die beiden Schweizer Institute UBS und Credit Suisse werden in «Korb 2» geführt, mit einem Eigenmittelbedarf von zusätzlichen 1,5 Prozentpunkten.
Im November 2013 werden die Finanzinstitute wiederum einer Prüfung unterzogen. Dabei können die Banken laut FSB zwar aus der Liste der gefährlichen Banken rausfallen, werden aber weiterhin beobachtet.
Das gelang bisher nur einer: Vor einem Jahr wurden noch 29 Banken in der FSB-Liste geführt. Die Commerzbank fiel raus, gilt aber allein innerhalb Deutschlands immer noch als systegefährdend.