Christoph Bugnon ist seit neun Jahren CEO der Urner Kantonalbank. Ein weiteres Jahr will er noch bleiben, dann ist Schluss.
Die Meldung über den Halbjahresabschluss der Urner Kantonalbank ist geprägt von der Rücktrittsankündigung von CEO Christoph Bugnon.
Er gab bekannt, dass er nach 15 Jahren in der Geschäftsleitung der Urner Kantonalbank (UKB), davon neun Jahre als CEO, auf Herbst 2025 die operative Leitung der Bank abgeben wird. «Ich habe mir bewusst diesen Zeitpunkt ausgewählt. Im nächsten Jahr endet die Strategie 2025, und ich kann bis dahin die wichtigen strategischen Projekte der UKB ordentlich begleiten und abschliessen. Ich freue mich, dass ich mich mit 61 Jahren nochmals neuen Ideen und Projekten widmen kann», kommentiert er seinen Entscheid.
Urner KB modern und konkurrenzfähig gemacht
«Christoph Bugnon hat als CEO die Bank zu einem modernen und innovativen Institut mit Ausstrahlung über die Kantonsgrenzen hinaus weiterentwickelt und für die Herausforderungen der Zukunft konkurrenzfähig gemacht», sagte Bankratspräsident Heini Sommer.
Der Nachfolgeprozess ist in die Wege geleitet. «Wir nehmen uns für diesen Prozess genügend Zeit, um die richtige Person für die UKB zu finden», erklärt Sommer.
Halbjahresgewinn fällt leicht tiefer aus
Finanziell läuft es der Urner Kantonalbank rund. Im ersten Halbjahr 2024 erzielte sie einen Gewinn von 11,0 Millionen Franken. Dies ist 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr (11,6 Millionen Franken).
Die Kundenausleihungen konnten um 89,2 Millionen Franken oder 2,9 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig nahmen die Kundengelder um 135,2 Millionen Franken oder 6,5 Prozent zu. Der Brutto-Erfolg im Zinsgeschäft konnte aufgrund des gesteigerten Volumens an Kundenausleihungen sowie Absicherungsgeschäften um 6,7 Prozent auf 21,1 Millionen Franken erhöht werden.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ist um 1,9 Prozent auf 3,8 Millionen Franken gestiegen.
Investitionen in Digitalisierung
Der Geschäftsertrag blieb gegenüber der Vorjahresperiode mit 25,9 Millionen Franken stabil. Der Aufwand nahm dagegen aufgrund von Investitionen unter anderem in die Digitalisierung um 5 Prozent auf 13,6 Millionen Franken zu. Unter dem Strich sank der Geschäftserfolg um 5,1 Prozent auf 11,2 Millionen Franken.