9. Kuno Kennel – Diskussion beendet

Kuno kennel

Der Wechsel des Investmentbankers Kuno Kennel (Bild oben) von Barclays zur Schwyzer Kantonalbank war 2012 eine grosse Überraschung. In einem Portrait im «NZZ Folio» gab er sich damals als geläuterter Investmentbanker aus, der zurück zu den Wurzeln im Kanton Schwyz wollte – weg von der Gier und den Skandalen, die der Branche weltweit bis heute zu schaffen machen.

Sieben Jahre später stolperte Kennel über ein Beratermandat bei der Firma Nova Vorsorge. Als sich die Schwyzer Kantonalbank an dieser beteiligte, hatte Kennel seine Beziehung zur Firma nicht offengelegt. Das Problem: Die SZKB musste auf ihre Beteiligung einen Abschreiber von 10 Millionen Franken hinnehmen. Kennel liegt zudem mit dem Gründer der Nova-Vorsorge in einem Rechtsstreit.

Obwohl der SZKB-Präsident in einem Untersuchungsbericht von Deloitte entlastet wurde, trat er im Oktober zurück – um «die Bank aus der Schusslinie» zu nehmen, wie er der «Luzerner Zeitung» sagte. «Ich benötige jetzt zuerst eine Erholungsphase, bevor ich wieder Pläne schmiede», ergänzte er.